Worauf muss ich achten, wenn ich eine Zeit lang nicht arbeite?
Es gibt viele Gründe, die Erwerbstätigkeit zu unterbrechen. Manche sind freiwillig gewählt, wie ein unbezahlter Urlaub, eine Familienauszeit oder eine Umschulung. Solche Absenzen gilt es zu planen und vorzusorgen, denn auch in dieser Zeit kann etwas passieren. Je nach Situation gibt es sehr günstige Möglichkeiten, sich hervorragend abzusichern. Die Risiken zu kennen bedeutet nicht, sie auch immer versichern zu müssen. Doch man soll Risiken bewusst eingehen, um nicht böse überrascht zu werden.
In andere Erwerbsunterbrüche wird man hineingedrängt wie eine Arbeitsunfähigkeit (Krankheit, Unfall), Arbeitslosigkeit oder sogar eine Invalidität. Möchten Sie wissen, welche Leistungen in einem solchen Fall von wem und wie lange zu erwarten sind? Möchten Sie wissen, welche Massnahmen Sie ergreifen können, um nicht zusätzliche Vorsorgelücken aufzureissen?
Ob Sie die Arbeit freiwillig unterbrechen oder unfreiwillig: Wir bieten Orientierung in beiden Fällen.
Freiwillige Erwerbsunterbrüche
Es gilt zu unterscheiden, ob ein Arbeitsunterbruch bezahlt ist (z.B. ein vom Arbeitgeber finanzierter Sabbatical) oder nicht, wie bei einem unbezahlten Urlaub. Es empfiehlt sich, die Bedingungen einer Auszeit mit dem Arbeitgeber klar zu regeln. Ein sistiertes Arbeitsverhältnis ist nicht dasselbe wie ein gekündigtes. Es bietet aber auch nicht denselben Komfort wie ein aktives. Klären Sie Fragen wie:
- Welche Pflichten aus dem Arbeitsvertrag ruhen in dieser Zeit, welche bleiben bestehen?
- Wofür dürfen Sie die freie Zeit nutzen, gibt es Einschränkungen?
- Wie sind Sie in dieser Zeit über das Arbeitsverhältnis versichert, für welchen Schutz müssen Sie selbst sorgen?
Insbesondere bei Reisen ins Ausland lohnt sich eine detaillierte Klärung, welche Kosten dort durch Sozialversicherungen gedeckt sind und wo sich mögliche Lücken auftun. Bei längeren, insbesondere unbezahlten Absenzen ergeben sich zudem Vorsorgelücken, die oft verhindert werden können.
Geniessen Sie die Sicherheit, nicht böse überrascht zu werden bis zu Ihrer Rückkehr.
Unfreiwillige Erwerbsunterbrüche
In den meisten Fällen werden unfreiwillige Absenzen durch Arbeitsunfähigkeiten verursacht infolge eines Unfalls oder einer Krankheit. In vielen Fällen decken Lohnfortzahlung und/oder Taggeldversicherungen einen Teil des finanziellen Schadens ab, jedoch nicht in allen Situationen. Und wenn es länger dauert stellen sich diverse Fragen, die zeitlich wie rechtlich und nicht zuletzt emotional herausfordern. Langzeit-Absenzen nehmen übrigens seit Jahren drastisch zu, insbesondere aus psychischen Gründen.
- Welche Informationen muss ich meinem Arbeitgeber liefern?
- Wie lange dauert mein Kündigungsschutz?
- Wer bezahlt meine Gesundheitskosten (Behandlungen, Medikamente)?
- Wie lange erhalte ich Lohnfortzahlung und/oder Taggeld?
- Die Versicherung verlangt eine Früherfassung, was ist das und was muss ich tun?
- Wann gilt man als invalide?
- Wie sieht meine Vorsorge und die meiner Familie aus, falls ich dauerhaft nicht mehr arbeiten kann?
Auch eine endgültige Trennung vom Arbeitgeber kann zu einem Erwerbsunterbruch führen. Während einer Arbeitslosigkeit gibt es Pflichten und Rechte - und Vorsorgelücken.
Wir liefern Antworten und unterstützen Sie bei den notwendigen Prozessen.